SCO-ANSI-Sessions

SCO-ANSI-Sessions unterstützen SCO-ANSI-Escape-Folgen, die in UNIX-Umgebungen zur Emulation des Konsolen-Terminals eines SCO-UNIX-Systems verwendet werden. In einer SCO-ANSI-Session sind einige der Standard-Anzeigeeinstellungen anders als in einer VT-Session:

  • Die standardmäßige Anzahl an Zeilen auf einer Seite ist 25.

  • Der automatische Zeilenumbruch ist aktiviert.

  • Benutzertasten sind immer gesperrt. Die Option ist anschließend in der Benutzeroberfläche nicht mehr verfügbar. Auf der Seite „Tastatur“ sind nur die Bell-Optionen verfügbar.

  • Die Optionen auf der Seite "Lokalbearbeitung" stehen nicht mehr zur Verfügung.

Außerdem haben die Optionen auf den Seiten "Grafik" und "Tektronix" keine Auswirkungen mehr. (Die Seiten „Grafik“ und „Tektronix“ sind nur in VT340-Sessions verfügbar.) Der Modus "SCO-ANSI" verwendet den 8-Bit-IBM-Zeichensatz an Stelle eines DIGITAL-Zeichensatzes. Daher sind DIGITAL VT-8-Bit-Steuerfunktionen nicht verfügbar. Zum Zugriff auf Steuerfunktionen muss der Host entsprechende 7-Bit-Folgen verwenden.

In asynchronen Sessions werden Tastenfolgen als ISO Latin-1-Zeichen interpretiert und vor der Übertragung an den Host in entsprechende IBM-Zeichen umgesetzt. Dies gilt für alle 7- und 8-Bit-Zeichen. Die Umsetzung erfolgt auch dann, wenn Sie Sonderzeichen über ALT+Ziffernblock erstellen. Dies bedeutet, dass viele IBM-Zeichen nicht über die Tastatur gesendet werden können, da es keine ISO-Entsprechungen gibt. Wenn Sie Zeichenfolgen einer Taste zuordnen, erfolgt keine Umsetzung. Um ein IBM-Sonderzeichen an den Host zu senden, können Sie das Sonderzeichen also einer Taste auf der Tastatur zuordnen.

So erstellen Sie eine SCO-ANSI-Session

  1. Wählen Sie im Assistenten der neuen Session "SCO-ANSI" auf die Frage "Welchen Session-Typ möchten Sie verwenden?".

  2. Wählen Sie im Assistenten der neuen Session auch eine Verbindungsart und ein Dateiübertragungsprotokoll. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf "Beenden".

  3. Wählen Sie beim Start der Session "Einstellungen" aus dem Menü "Optionen".

  4. Wählen Sie "Anzeige" unter "Kategorien".

  5. Wählen Sie einen "Vom Benutzer bevorzugten Zeichensatz" aus. Der SCO-ANSI-Modus erkennt länderspezifische Zeichensätze nicht.

    HINWEIS:Um einen der türkischen oder griechischen Zeichensätze anzuzeigen, müssen Sie die Schriftart "Arial Terminal" oder "Lucida For Attachmate" verwenden. Um unter "Kategorien" eine Schriftart zu bestimmen, wählen Sie "Schriftart" aus.

  6. Um die Tastatur mit SCO-ANSI-Tasten zu belegen, klicken Sie auf "Tastaturbelegungen" unter "Kategorien".

  7. Wählen Sie "SCO-ANSI (101 KEY).EKM" unter "Tastaturbelegung auswählen" auf der Seite "Allgemein" aus.

Private ANSI-Escape-Folgen

Zusätzlich zu den standardmäßigen ANSI-Steuerfolgen werden die folgenden ANSI-kompatiblen Erweiterungen unterstützt.

Tabelle 3-48

Erweiterung

Beschreibung

 

CSI 1; <Pr>; <Pc> .z

Definiert ein Rechteck und zeichnet dessen Rand. Die obere linke Ecke liegt an der Cursorposition, die Größe ist Pr Zeilen mal Pc Spalten.

 

CSI E

Neue Zeile im Rechteck.

 

CSI 4 J

Löscht den Inhalt des Rechtecks.

 

CSI 1 .z

Löst die Definition des Rechtecks auf, lässt den Rand und den Inhalt jedoch auf dem Bildschirm.

 

CSI 5; <Pn>.z

Fordert einen Produktinformationsbericht von dieser Anzeige an. Die Parameter Pn sind optional. Wenn keiner dieser Parameter angegeben wird, enthält die Rückgabe die Parameter 1, 2, 3 und 4. Die Antwort lautet:

DCS 5.y <Werte> ST

Die Werte werden durch Semikolons in der gewünschten Reihenfolge getrennt, wobei:

 

Pn

Angeforderte Informationen

Zurückgegebener Wert

1

Produkt

Extra!

2

Modell

420

3

Version

n.n.nn

4

Beta

Rn.nnn oder Rnn.nnn

10

Umgebung

DOS/Windows

12

Remote-Makros

0=falsch, 1=richtig

Erweiterung

Beschreibung

 

CSI 4; <Pn>.z

Führen Sie die Makrodatei "REMOTE<Pn>"aus, wobei Pn ein Zeichenpaar zwischen 00 und 99 ist. Dadurch wird ein Makro aufgerufen. Sie können diese Funktion nicht ausschalten.