9.2.7 Befehlsschalter für OpenVMS-Hostdateinamen

Das WRQ/Reflection-Protokoll ermöglicht die Verwendung von Schaltern, mit denen Sie festlegen können, wie eine Datei auf einem VAX-Rechner gespeichert und wie mit ihr nach der Übertragung verfahren wird.

Hängen Sie bei der Übertragung von Dateien den gewünschten Befehlsschalter an den Hostdateinamen an. Um z. B. die Datei Harriet.dat nach dem Senden an die VAX zum Druckspooler weiterzuleiten, müssen Sie unter Host im Feld Dateiname des Dialogfelds Übertragung die folgende Zeichenfolge eingeben:

Harriet.dat/S

VORSICHT:Zwischen dem Dateinamen und dem Befehlsschalter darf kein Leerzeichen stehen. Andernfalls wird ein Fehler verursacht, da Reflection die Zeichenfolge als zwei getrennte Dateinamen interpretiert. Beispiel: Dateiname/A ist gültig, aber bei Eingabe von Dateiname /A schlägt die Übertragung fehl.

Folgende Schalter stehen zur Verfügung:

Switch

Beschreibung

Anmerkungen

/A

ASCII-Übertragung: Maximale Satzlänge festlegen

Bei der Übertragung von ASCII-Dateien mit der Option Schnelle Dateiübertragung können Sie festlegen, dass die maximale Satzlänge im Dateikopf der erstellten Hostdatei angegeben werden soll.

/B

Blockmodus

Nur bei binären Übertragungen vom Hostrechner zum PC. Hier wird festgelegt, dass VAXLINK2 die Hostdatei im Blockmodus und nicht im Satzmodus lesen soll. Bei bestimmten Dateien, die nicht in einem Standardformat vorliegen, wird so jedes in der Datei enthaltene Byte einschließlich der Satzabgrenzungszeichen übertragen (unabhängig von der Satzlänge oder von Wagenrücklaufzeichen). Wenn Sie also eine binäre Datei empfangen, die keine feste Satzlänge hat, werden Satzabgrenzungszeichen nur beachtet, wenn Sie den Schalter /B verwenden. Sie müssen den Schalter angeben, wenn die Datei mit dem COPY-Befehl von Pathworks auf das OpenVMS-System kopiert wurde.

/C

Dateien in Verarbeitungswarteschlange stellen

Nur bei Dateiübertragungen zum Host. Die Datei oder die Dateien werden nach der Übertragung in die Verarbeitungswarteschlange (SYS$BATCH) gestellt. Sobald sich die Datei in der Warteschlange befindet, wird sie auf dem Host gelöscht. Verwenden Sie den Schalter /K, wenn eine Kopie der Datei erhalten bleiben soll.

/D

Dateien im DECDx-Format

Nur bei binären Dateiübertragungen. Dateien werden im DECDx-Format zwischen VAX und PC übertragen.

/F

Sätze mit fester Satzlänge

Wurde früher bei VAXLINK verwendet, um binäre Dateien mit fester Satzlänge zu erstellen. Dieses Dateiformat wird von VAXLINK2 standardmäßig erstellt (der Schalter ist lediglich aus Gründen der Abwärtskompatibilität mit dem älteren Protokoll verfügbar.)

/I

Übertragungsart "Abbild"

Wurde bei VAXLINK verwendet, um die Übertragungsart "Abbild" festzulegen. Diese Übertragungsart kann im Dialogfeld Übertragung aktiviert werden (der Schalter ist lediglich aus Gründen der Abwärtskompatibilität mit dem älteren Protokoll verfügbar.)

/K

Dateien in Warteschlange nicht löschen

Kann nur zusammen mit den Schaltern /C oder /S verwendet werden, durch die Dateien in eine Warteschlange auf dem Host gestellt werden. Nachdem die Dateien in die Warteschlange eingestellt wurden, werden sie normalerweise gelöscht. Verwenden Sie den Schalter /K, wenn eine Kopie der Datei auf dem Host erhalten bleiben soll.

/L

Zeilenvorschub hinzufügen

Nur bei binären Übertragungen vom Hostrechner zum PC. Mit diesem Schalter wird beim Empfang einer Datei, die Wagenrücklaufzeichen enthält, an jeden Satz ein Zeilenvorschubzeichen angehängt. Das Zeilenvorschubzeichen wird auch dann hinzugefügt, wenn für das Satzformat nicht Datenstrom mit LF angegeben wurde.

/P

Wagenrücklaufzeichen umwandeln

Nur bei ASCII- oder binären Übertragungen vom Hostrechner zum PC. Mit diesem Schalter werden in OpenVMS-Dateien enthaltene FORTRAN- oder PRINT-Wagenrücklaufzeichen umgewandelt. Wenn Wagenrücklaufzeichen nicht umgewandelt werden, werden sie Bestandteil der Datensätze der Datei. Verwenden Sie den /T-Schalter, wenn die Wagenrücklaufzeichen gelöscht werden sollen.

/S

Dateien in Druckwarteschlange stellen

Nur bei ASCII-Übertragungen zum Host. Die Datei oder die Dateien werden nach der Übertragung in die Druckwarteschlange (SYS$PRINT) gestellt. Sobald die Datei sich in der Warteschlange befindet, wird sie auf dem Host gelöscht. Verwenden Sie den Schalter /K, wenn nach der Übertragung eine Kopie der Datei erhalten bleiben soll.

/T

Wagenrücklaufzeichen löschen

Nur bei ASCII- oder binären Übertragungen vom Hostrechner zum PC. Löscht in OpenVMS-Dateien enthaltene FORTRAN- oder PRINT-Wagenrücklaufzeichen. Wenn diese Zeichen dagegen umgewandelt werden sollen, verwenden Sie den Schalter /P.

/V

Hostdatei mit variabler Datensatzlänge

Nur bei binären Übertragungen zum Host. Mit diesem Schalter wird eine Hostdatei mit variabler Datensatzlänge erstellt (Standard ist Fest).

/W

Binäre Übertragung im Blockmodus

Nur bei binären Übertragungen vom Hostrechner zum PC. Der Schalter unterstützt binäre Übertragungen im Blockmodus. Dieser Modus ist für Dateien aus Anwendungen, z. B. die DOS- und OpenVMS-Versionen von Lotus 1-2-3 und WordPerfect, erforderlich.