Schlüsselwortreferenz für Konfigurationsdateien: Terminalemulationseinstellungen

Mit den Optionen in dieser Liste werden Terminalemulationseinstellungen für Sitzungen mit den Befehlszeilen-Dienstprogrammen ssh und ssh2 konfiguriert. Sie können diese Einstellungen implementieren, indem Sie sie manuell der Secure Shell-Konfigurationsdatei hinzufügen oder den Schalter "-o" in der Befehlszeile verwenden.

HINWEIS:Diese Einstellungen gelten nur für Befehlszeilen-Terminalsitzungen und haben keinerlei Auswirkungen auf Terminalsitzungen, die in der Reflection-Benutzeroberfläche ausgeführt werden.

Die Konfigurationsdatei ist in Abschnitte unterteilt, die jeweils durch ein Host-Schlüsselwort gekennzeichnet sind. In jedem Abschnitt sind Einstellungen für alle Verbindungen festgelegt, die mit dem jeweiligen Host unter Angabe dieses Abschnitts in der SSH-Konfigurationsdatei hergestellt werden.

Die Konfigurationsdatei besteht aus Kennwörtern mit zugeordneten Werten. Konfigurationsoptionen können durch Leerzeichen oder durch optionale Leerzeichen und genau ein Gleichheitszeichen (=) getrennt sein. Bei Argumenten muss die Groß- und Kleinschreibung beachtet werden, bei Schlüsselwörtern nicht.

Jede Zeile, die mit einem Nummernzeichen (#) beginnt, ist ein Kommentar. Leerzeilen werden ignoriert.

Anführungszeichen sind erforderlich für Argumente des Typs "Zeichenfolge", die Leerzeichen enthalten. Bei Schlüsselwörtern und Argumenten der Terminalemulation muss die Groß- und Kleinschreibung nicht beachtet werden.

HINWEIS:Schlüsselwörter zum Konfigurieren von Secure Shell-Verbindungen stehen in einer separaten Liste zur Verfügung. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Schlüsselwortreferenz für Konfigurationsdateien – Secure Shell-Einstellungen.

AnswerBackMessage

Wenn AutoAnswerbackauf "yes" gesetzt ist, legt AnswerBackMessage eine Zeichenfolge (Antworttext) fest, die an den Host als Antwort auf eine Rückantwortanforderung gesendet wird (ENQ-Zeichen: ASCII 5).

  • Mögliche Zeichenfolgenwerte: Ein Zeichenfolgenwert mit bis zu 30 Zeichen.
  • Standardwert: "" (kein Zeichen)
  • Beispielsyntax:
AutoAnswerback yes
AnswerbackMessage "My answer back string"
AutoAnswerback

Wenn AutoAnswerback auf "yes" gesetzt ist, wird die mit dem Schlüsselwort AnswerBackMessage festgelegte Zeichenfolge automatisch nach Herstellen einer Verbindung an den Host gesendet.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
AutoAnswerback yes
AnswerbackMessage "My answer back string"
AutoWrap

Legt fest, was geschieht, wenn der Cursor den rechten Rand erreicht. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, wird ein automatischer Zeilenumbruch gesetzt, wenn der Cursor den rechten Rand des Terminalfensters erreicht. Ist der Wert "no" eingestellt, erfolgt in diesem Fall kein automatischer Zeilenumbruch. Vorhergehende Zeichen werden von neu eingegebenen Zeichen überschrieben, bis Sie den Cursor neu positionieren.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
AutoWrap yes
BackspaceKeyIsDel

Legt das Verhalten der Rücktaste fest. Wenn diese Einstellung auf "no" gesetzt ist, übermittelt die Rücktaste ein Leerzeichen (ASCII 8). Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, übermittelt die Rücktaste das Zeichen zum Löschen (ASCII 127).

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
BackspaceKeyIsDel yes
CursorKeyMode

Legt fest, wie der Client mit Tasten auf der Cursortastatur umgeht. Wenn diese Einstellung auf "no" gesetzt ist, befindet sich die Cursortastatur im normalen Modus und die Tasten übermitteln Cursor-Escape-Sequenzen. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, befindet sich die Cursortastatur im Anwendungsmodus, und die Tasten übermitteln Anwendungs-Escape-Sequenzen.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
CursorKeyMode yes
CursorStyle

Legt den Cursorstil fest.

  • Mögliche Zeichenfolgenwerte: Block, Blockblink, Line, Lineblink
  • Standardwert: Lineblink
  • Beispielsyntax:
CursorStyle Block
CursorVisible

Legt fest, ob der Cursor sichtbar ist. Wenn diese Einstellung auf "no" gesetzt ist, wird der Cursor im Terminalfenster nicht angezeigt.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "yes"
  • Beispielsyntax:
CursorVisible no
DisplayCols

Legt die Anzahl der Spalten im Terminalfenster fest.

  • Mögliche Werte: Der Mindestwert ist "80". Der höchstmögliche Wert hängt von der Größe Ihres Bildschirms und den Anzeigeeinstellungen ab.
  • Standardwert: Hängt von der aktuellen Größe des Befehlsfensters ab.
  • Beispielsyntax:
DisplayCols 120
DisplayRows

Legt die Anzahl der Zeilen im Terminalfenster fest.

  • Mögliche Werte: Der Mindestwert ist "24". Der höchstmögliche Wert hängt von der Größe Ihres Bildschirms und den Anzeigeeinstellungen ab.
  • Standardwert: Hängt von der aktuellen Größe des Befehlsfensters ab.
  • Beispielsyntax:
DisplayRows 30
HostCharacterSet

Legt einen nicht standardmäßigen Hostzeichensatz fest.

Mögliche Zeichenfolgenwerte:

  • PC437_English
  • PC737_Greek
  • PC775_Baltic
  • PC850_Multilingual
  • PC852_Slavic
  • PC855_Cyrillic
  • PC857_Turkish
  • PC858_Multilingual_Euro
  • PC860_Portuguese
  • PC861_Icelandic
  • PC862_Hebrew
  • PC863_CanadianFrench
  • PC864_Arabic
  • PC865_Nordic
  • PC866_Cyrillic
  • PC869_ModernGreek
  • PC932_Shift_JIS
  • PC936_SimplifiedChinese
  • PC949_Korean
  • PC950_TraditionalChinese
  • DECMultinational
  • UCS2
  • Windows1250
  • Windows1251
  • Windows1252
  • Windows1253
  • Windows1254
  • Windows1255
  • Windows1256
  • Windows1257
  • Windows1258
  • Korean_Johab
  • ISOLatin_1
  • ISOLatin_2
  • ISOLatin_3
  • ISO_Baltic
  • ISO_Cyrillic
  • ISO_Arabic
  • ISO_Greek
  • ISO_Hebrew
  • ISOLatin_5
  • ISOLatin_9
  • ISO2022_JIS
  • ISO2022_JIS-Allow
  • ISO2022_JIS-X0201_1989
  • ISO2022_Korean
  • ISO2022_SimplifiedChinese
  • ISO2022_TraditionalChinese
  • EUC_Japanese
  • EUC_SimplifiedChinese
  • EUC_Korean
  • EUC_TraditionalChinese
  • GB2312_SimplifiedChinese
  • GB18030_SimplifiedChinese
  • UTF7
  • UTF8

Standardwert: PC437_English

Beispielsyntax:

HostCharacterSet EUC_Japanese
InsertMode

Legt fest, ob die Eingabe im Einfügen- oder im Ersetzen-Modus erfolgt. Wenn diese Einstellung auf "no" gesetzt ist, werden bei einer Eingabe die Zeichen an der Cursorposition ersetzt. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, werden an der Cursorposition neue Zeichen eingesetzt, und die bereits vorhandenen Zeichen werden nach rechts verschoben.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
InsertMode yes
InverseVideo

Legt fest, ob das Terminalfenster invertierte Grafik verwendet. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, werden die Vordergrund- und Hintergrundfarben für alle Bildschirmattribute umgekehrt.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
InverseVideo yes
KeyBoardActionMode

Legt fest, ob die Tastatur verfügbar ist. Wenn Sie diese Einstellung auf "yes" setzen, ist die Tastatur gesperrt und kann nicht verwendet werden.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
KeyBoardActionMode yes
MarginBell

Legt fest, ob ein Signalton für den Rand ausgegeben wird. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, wird ein Signalton ausgegeben, wenn der Cursor acht Zeichen vom rechten Rand entfernt ist. Setzen Sie diese Einstellung auf "no", wenn kein Signalton ausgegeben werden soll.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "yes"
  • Beispielsyntax:
MarginBell no
NewLine

Legt fest, ob der Client sich im Linefeed- oder im Newline-Modus befindet. Wenn diese Einstellung auf "no" (Linefeed-Modus) gesetzt ist, wird durch Drücken der Eingabetaste nur ein Zeilenumbruch gesendet. Empfangene Zeilenvorschübe, Seitenvorschübe und vertikale Tabulatoren verschieben den Cursor in der aktuellen Spalte um eine Zeile nach unten. Wenn diese Einstellung auf "yes" (Newline-Modus) gesetzt ist, wird durch Drücken der Eingabetaste sowohl ein Zeilenumbruch als auch ein Zeilenvorschub gesendet. Empfangene Seitenvorschübe und vertikale Tabulatoren verschieben den Cursor in die erste Spalte der nächsten Zeile.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
NewLine yes
NRCSet

Legen Sie mit einem der unterstützten Zeichenfolgenwerte einen anderen Satz nationaler Ersetzungszeichen (National Replacement Character, NRC) fest. Um den Zeichensatz zu aktivieren, müssen Sie das Schlüsselwort UseNRC auf "yes" setzen.

Mögliche Zeichenfolgenwerte:

  • British
  • Finnish
  • French
  • CanadianFrench
  • German
  • Italian
  • Norwegian
  • Portuguese
  • EuropeanSpanish
  • Swedish
  • SwissGerman
  • Standardwert: ASCII
  • Beispielsyntax:
UseNRC yes
NRCSet British
NumericKeyPadMode

Legt fest, wie der Client mit den Tasten des numerischen Tastenfelds umgeht. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, befindet sich das Tastenfeld im numerischen Modus. Die Tasten übermitteln numerische Werte. Wenn diese Einstellung auf "no" gesetzt ist, befindet sich das Tastenfeld im Anwendungsmodus. Die Tasten übermitteln Anwendungs-Escape-Sequenzen, z. B. "Pos 1", "nach oben" und "nach rechts".

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
NumericKeyPadMode no
OriginMode

Legt die Ausgangsposition des Cursors fest. Wenn diese Einstellung auf "no" gesetzt ist, befindet sich die Ausgangsposition des Cursors in der rechten oberen Ecke des Terminalfensters. Wenn "yes" eingestellt ist, hängt die Ausgangsposition des Cursors von den Randeinstellungen des Terminalfensters ab.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
OriginMode yes
SevenBitControls

Legt fest, wie 8-Bit-C1-Steuercodes übertragen werden. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, werden 7-Bit-Entsprechungen für die 8-Bit-C1-Steuercodes übertragen. Wenn diese Einstellung auf "no" gesetzt ist, werden 8-Bit-C1-Steuercodes übertragen.

HINWEIS:Der Standardwert für HostCharacterSet für den ssh-Befehlszeilenclient ist PC437_English. Wenn Sie C1-Steuerzeichen senden möchten, müssen Sie für HostCharacterSet den Wert "DECMultinational" oder einen ISOLatin-Zeichensatz einstellen.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "yes"
  • Beispielsyntax:
SevenBitControls no
TerminalModel

Legt fest, welchen Terminaltyp der Client emuliert.

  • Mögliche Zeichenfolgenwerte: vt52, vt102, vt220
  • Standardwert: vt220
  • Beispielsyntax:
TerminalModel vt102
UseNRC

Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, können Sie einen Satz nationaler Ersetzungszeichen über das Schlüsselwort NRCSet festlegen.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "no"
  • Beispielsyntax:
UseNRC yes
NRCSet British
UseANSIColor

Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, werden ANSI-Farb-Esc-Sequenzen unterstützt.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "yes"
  • Beispielsyntax:
UseANSIColor no
WarningBell

Legt fest, ob ein Warnsignalton ausgegeben wird. Wenn diese Einstellung auf "yes" gesetzt ist, wird ein Signalton ausgegeben, wenn ein Signaltonzeichen (ASCII 7) vom Host empfangen oder über die Tastatur eingegeben wird. Setzen Sie diese Einstellung auf "no", wenn kein Warnsignal ausgegeben werden soll.

  • Mögliche Werte: "yes" oder "no"
  • Standardwert: "yes"
  • Beispielsyntax:
WarningBell no